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Hochentwickelte Maschinen und hervorragende Fähigkeiten

drinktec: KHS und Ferrum präsentieren gemeinsam den Füll-/Verschließblock SmartCan von KHS/Ferrum

Apr 29, 2024

13. September 2022 von Asia Food Journal

Mit freundlicher Genehmigung von KHS

Perfekte Harmonie: Die KHS-Gruppe präsentiert auf der drinktec erstmals den gemeinsam mit dem Schweizer Maschinenbauunternehmen Ferrum entwickelten Füll-/Verschließblock SmartCan von KHS/Ferrum. Dank zahlreicher Optimierungen im Hygienic Design überzeugt das Kompaktsystem durch perfekte Produktqualität und Sicherheit. Darüber hinaus bietet es den Betreibern klare Vorteile in Bezug auf Flexibilität, Effizienz und Betrieb.

Während in der Vergangenheit hauptsächlich Bier und kohlensäurehaltige Erfrischungsgetränke in Dosen abgefüllt wurden, ist seit einiger Zeit ein immer stärkerer Trend zu konservierten, empfindlicheren Produkten wie Eistee, Pflanzengetränken, Säften, Smoothies, Near-Water-Produkten usw. zu verzeichnen alkoholfreie Biere und Biermischgetränke.

Mit dieser Entwicklung steigen auch die Hygieneanforderungen der Getränkeabfüller, denen ihre Technologiepartner gerecht werden – darunter der Systemlieferant KHS und Spezialisten wie Ferrum.

Mit dem Füll-/Verschließblock SmartCan von KHS/Ferrum gelingt den beiden Unternehmen nun erstmals eine nahtlose Verbindung ihrer jeweiligen Maschinen, die mit einem optimierten Hygienekonzept für mehr Flexibilität, mehr Effizienz und einfache Bedienung sorgt.

Zu seinen erfolgreichen und beliebten Dosenfüllern hat KHS vor allem im mittleren und hohen Leistungsbereich viele Neuerungen zu bieten, die sich bereits auf seinen modularen Abfüllplattformen für PET- und Glasflaschen bewährt haben. Anstelle herkömmlicher Nocken und Rollen erfolgen die Glockenführungen nun beispielsweise pneumatisch. Dadurch entsteht eine glatte Spachtelsilhouette, die schneller und einfacher zu reinigen ist.

Ein ähnlicher Effekt entsteht durch die Verwendung von PTFE als Dichtungsmaterial, das sich einfach und sehr effektiv reinigen lässt. Dank PTFE müssen die Glockenkompensatoren nicht mehr mit Wasser geschmiert werden, was zu einer verbesserten Hygiene und einem geringeren Verbrauch an Reinigungsmedien führt.

Darüber hinaus ist durch die Verwendung von PTFE eine Geschmacksübertragung von einem Produkt auf ein anderes mehr oder weniger vollständig ausgeschlossen. Dies gibt Getränkeherstellern mehr Flexibilität in ihrer Produktionsplanung.

Bei der Entwicklung des neuen Blocks hat KHS besonderes Augenmerk auf den Reinraum im Füllerbereich gelegt und ihn an einer Seite mit erhöhten Mantelblechen ausgestattet. Andererseits verfügt das Gehäuse über einen viel kleineren Produktraum um das Füllkarussell herum und umschließt es ringförmig wie einen Donut. Dadurch reduziert sich das Volumen der Hygienezone um etwa 40 Prozent und sorgt für eine optimale, gezielte Durchströmung des sensiblen Bereichs mit steriler Luft.

Anders als man es bei der deutlich kleineren Bauweise vermuten würde, haben die Bediener dennoch viel Platz zum Arbeiten, sagt Manfred Härtel, Produktmanager Abfüllung bei KHS.

„Wir verwenden keine eng anliegenden und schwer zugänglichen Verkleidungen. Jeder Abschnitt des Füllers, der bei Wartung, Überholung oder Formatwechsel einen manuellen Eingriff erfordern könnte, ist leicht erreichbar.“

Ziel ist es, den manuellen Eingriff auf ein Minimum zu reduzieren, um optimale hygienische Bedingungen zu schaffen. Heutzutage arbeite man meist mit geschlossenen Verkleidungen, bei denen Filterventilatoren den empfindlichen Abfüllbereich mit steriler Luft versorgen und die offenen Dosen vor „unreiner“ Werkstattluft schützen, erklärt er.

Auch möglichst viele Funktionen wurden automatisiert – von klar definierten Reinigungszyklen über automatische CIP-Kappen bis hin zu den bereits erwähnten Glockenführungen.

Erstmals sind bei dem weiterentwickelten Füller die Antriebe von Band und Förderschnecke getrennt, um unterschiedliche Formen der Schmierung zu ermöglichen. Dadurch lässt sich der Anpressdruck auf die leeren, oft sehr dünnen und – ohne Deckel – eher instabilen Aluminiumdosen individuell und besonders schonend regulieren und so die axiale und radiale Belastung minimieren. Das verbesserte Dosen-Flowgate hat einen ähnlichen Effekt; Dadurch wird verhindert, dass einzelne Container durch plötzliche Stopps beschädigt werden oder umfallen.

Schließlich sei auch die Hygiene der Verkabelung auf der neuen Füllplattform optimiert worden, ergänzt Härtel. „Die Stromkabel, die von jedem Servoantrieb zum Schaltschrank führen, sind jetzt in geschlossenen Rohren untergebracht. Dadurch wird die hervorragende Hygiene im gesamten Block natürlich noch weiter gesteigert.“

Die Weiterentwicklung bietet große Vorteile

Der Ferrum-Verschließer wurde speziell für das Gelenkblocksystem neu entwickelt. Die hier vorgenommenen Weiterentwicklungen dienen auch der Vermeidung möglicher Verschmutzungen.

„Der größte Schritt war hier die Umsetzung des Produktraums in einem geschlossenen, hygienischen Edelstahldesign“, sagt Marc Zubler, Leiter Vertrieb und Produktmanagement bei Ferrum Packaging.

„Mit diesem neuen Konzept konnten wir den Produktraum deutlich kleiner gestalten. Dies verkürzt die Reinigungszeit und reduziert den Bedarf an Reinigungsmedien. Durch die Zusammenlegung von Füller und Verschließer zu einer Einheit haben wir außerdem eine geringere Maschinenfläche.“

Von Vorteil ist auch die neue Schrägplatte, die das Abfließen von Flüssigkeiten erleichtert. Gleiches gilt für die neue Kannenübergabeeinheit, die auf einem horizontalen Zahnradaufbau anstelle der bisherigen gestoppten Kette basiert. Dadurch wird sichergestellt, dass kein Spritzwasser in die geöffnete Dose gelangt. Durch die offene Bauweise und den Verzicht auf Führungen ist die Konstruktion leichter zu reinigen und überzeugt somit auch in puncto Hygiene.

Ein weiteres Plus sieht Zubler in der Flexibilität des Blocksystems, für das Ferrum auch eine Reihe neuer Features entwickelt und mehrere Funktionen automatisiert hat. Beispiele hierfür sind eine rezeptspezifische Höhenverstellung, eine Falzkurvenverstellung sowie ein Schnellwechselsystem für Formatteile, die eine deutlich einfachere Handhabung ermöglichen und so Umrüstzeiten um bis zu 30 Prozent verkürzen.

Darüber hinaus können alle Maschineneinstellungen vom Boden aus vorgenommen werden und wie beim Füller ermöglichen große, ergonomisch zu öffnende Türen einen optimalen Zugang.

Verarbeitet werden Dosen mit einem Durchmesser zwischen 50 und 73 Millimetern und einer Höhe von 88 bis 200 Millimetern. „Angesichts der zu erwartenden weiteren Materialeinsparungen durch Leichtbau haben wir die Anzahl der Stationen von zwölf auf 14 erhöht, um die Belastung der Dosen zu reduzieren und diese beschädigungsfrei verschließen zu können“, betont Zubler.

„Der Füll-/Verschließblock, den wir auf der drinktec erstmals vorstellen, hat eine maximale Leistung von 108.000 Dosen pro Stunde. Zukünftig planen wir, unser Konzept auf höhere Leistungsbereiche auszuweiten.“

Ein weiterer großer Vorteil des SmartCan von KHS/Ferrum ist die einfache Bedienung über das KHS ClearLine HMI, das erstmals eine gemeinsame intuitive Benutzeroberfläche für Füller und Verschließer darstellt.

Beide Einheiten können optional über eine gemeinsame Verbindung an das KHS-Ferndiagnosesystem ReDiS angeschlossen werden, das im Notfall einen schnellen Zugriff auf die Maschinen ermöglicht und so eine Analyse und Behebung von Störungen ermöglicht, ohne dass ein Techniker physisch anwesend sein muss.

Weitere Themen: drinktec, Ferrum, KHS, Verpackung, Verschließblock, SmartCan-Füller

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